Nov.
25
Urs Widmer – Hottinger Literaturgespräche


«Es stört mich weniger als früher, wenn man mich einen Humoristen nennt. Ich weiss genau, wie viel mehr da noch drinsteckt. Und in der Tat: Wenn ich meine Geschichten nicht immer wieder neu erfinden würde, würde ich wahrscheinlich explodieren – oder implodieren.»
Was Urs Widmer 2006 in einem Interview sagte, wirft ein klares Schlaglicht auf das Werk dieses grossen Autors. Er war nicht nur ein begnadeter Satiriker in allen Bereichen, sondern auch einer der grossartigsten, ernstzunehmendsten und erfolgreichsten Erzähler, Dramatiker und Essayisten der Schweiz.
Bereits 1980 – zu jener Zeit lebte er noch in Frankfurt – hatte er mit Büchern wie Alois, Die Forschungsreise oder Die gelben Männer für Furore gesorgt. Schon damals gaben Thomas Bodmer und H.C. Artmann ein Urs Widmer Lesebuch heraus. Rückblickend könnte man sagen: etwas voreilig. Denn die grossen Bühnenerfolge, etwa mit Stan und Ollie in Deutschland oder Top Dogs, sollten erst noch folgen.
Auch seine Prosabände brachten ihm später grosses Ansehen ein. Werke wie Der blaue Siphon, Liebesbrief für Mary, Der Geliebte der Mutter oder Das Buch des Vaters zählen heute zum festen Bestand der Schweizer Literatur. Inzwischen lebte Widmer längst in Zürich, an der Englischviertelstrasse, wo er weiter an seinem beeindruckenden Werk schrieb.
Text: Charles Linsmayer
Urs Widmer gehört zu den grossen Stimmen der Schweizer Literatur. Seine Werke sind bekannt für ihren feinen Humor, die sprachliche Leichtigkeit und die unermüdliche Kreativität. Mit seinen Romanen, Erzählungen und Theaterstücken hat er Generationen von Leserinnen und Lesern begeistert.
Bei den Hottinger Literaturgesprächen stand sein vielseitiges Werk im Mittelpunkt. Die Veranstaltung zog nicht nur Literaturbegeisterte an, sondern auch viele Kulturinteressierte aus der ganzen Region.
Widmers Texte bestechen durch Ironie, Leichtigkeit und seinen liebevollen Blick auf die Eigenheiten der Menschen. Bücher wie Der blaue Siphon, Das Buch des Vaters oder Liebesbrief für Mary sind längst fester Bestandteil der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Besonders schätzten die Leser seine Fähigkeit, gesellschaftliche Themen mit Humor und Tiefgang zu verbinden. Genau das machte ihn zu einem der beliebtesten Autoren der Schweiz.
Die Hottinger Literaturgespräche boten den perfekten Rahmen, um sein literarisches Schaffen zu würdigen. In entspannter Atmosphäre lauschten die Gäste spannenden Lesungen, persönlichen Anekdoten und vielen interessanten Hintergrundinformationen über sein Leben.
Für mich als Fotograf war es eine besondere Freude, diesen Abend mit der Kamera zu begleiten. So konnte ich viele schöne Momente einfangen, die die Begeisterung und den Charme dieses Events widerspiegeln.
Tipp: Gerne begleite ich auch Ihre kulturelle Veranstaltung fotografisch – professionell, diskret und mit einem geschulten Blick fürs Detail.
Hier sein Wikipedia Eintrag.
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