Sep.
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Peter Stamm – Hottinger Literaturgespräche

Er war Buchhalter, holte die Matura nach, studierte Anglistik und Psychologie, bevor er das Schreiben ganz ins Zentrum seines Lebens stellte und mit dem New Yorker Liebesroman «Agnes» 1998 ein vielbeachtetes Debüt feierte. Seither steht der Name Peter Stamm auf der Bühne, im Hörspielstudio und insbesondere auf dem Umschlag von Romanen und Erzählungen für eine Schreib- und Gestaltungsweise, die vollkommen unprätentiös und scheinbar kunstlos daherkommt, unsere Gegenwart aber dank ihrer Präzision und Unbestechlichkeit so darstellt, dass sie sich immer wieder selber entlarvt.
Text: Charles Linsmayer
Peter Stamm zählt zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Schweizer Literatur. Seine Werke sind bekannt für ihre präzise Sprache, ihre ruhige Erzählweise und die Fähigkeit, alltägliche Momente mit grosser Tiefe zu füllen.
Bei den Hottinger Literaturgesprächen stand sein Schaffen im Mittelpunkt. Stamm las aus seinen Werken, sprach über die Entstehung seiner Geschichten und gewährte spannende Einblicke in seine Arbeitsweise. Trotz seiner grossen Bekanntheit bleibt Peter Stamm in seiner Art angenehm zurückhaltend – ganz so, wie es auch seine Bücher oft widerspiegeln.
Geboren 1963 in Weinfelden (Thurgau), studierte er unter anderem Anglistik, Psychologie und Psychopathologie, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Sein Durchbruch gelang ihm 1998 mit dem Roman Agnes, der längst als moderner Klassiker gilt. Es folgten zahlreiche Romane, Erzählbände und Theaterstücke, die ihn weit über die Schweiz hinaus bekannt machten. Seine Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
Stamm versteht es, mit scheinbar einfachen Sätzen komplexe Gefühle und zwischenmenschliche Beziehungen greifbar zu machen. Dabei bleibt vieles unausgesprochen – genau das verleiht seinen Texten eine besondere Intensität.
Die Hottinger Literaturgespräche boten dem Publikum die Gelegenheit, den Autor persönlich zu erleben. Für mich als Fotograf war es eine spannende Aufgabe, diesen besonderen Abend mit der Kamera festzuhalten und die Atmosphäre in Bildern einzufangen.
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