Die sexuelle Revolution der Achtundsechziger («Die sexuellen Neurosen unserer Eltern»), das Desinteresse an der Schweizer Vergangenheit («Zwanzigtausend Seiten »), die Hintergründe der Sterbehilfe («Alices Reise in die Schweiz»), der Völkermord in Ruanda und die Fragwürdigkeit von Entwicklungshilfe («Hundert Tage») – kein Thema ist tabu, wenn der aus Thun stammende, in Zürich-Hottingen lebende Dramatiker und Erzähler Lukas Bärfuss es aufgreift und dank seiner überragenden dramaturgischen und sprachlichen Begabung weit über die Schweiz hinaus zur Diskussion stellt.
Text: Charles Linsmayer