Monica Cantienis erster Roman führt die Serie bemerkenswerter Schweizer Frauenbücher (wie «Tauben fliegen auf» von Melinda Nadj Abonji) auf imponierende Weise fort. Cantienis «Grünschnabel» besticht mit seiner vitalen Figurenzeichnung wie mit seiner Sprache, die Form und Thema in einem ist.
365 Franken soll der Vater bezahlt haben, damit das kurzsichtige Mädchen aus dem Heim zu «künstlichen Eltern» ziehen darf. Vorläufig wenigstens, denn es ist noch gar nicht sicher, ob alles gut geht.